Zusammenfassung

Gesamteinsparung :120.000 Tonnen CO₂ pro Jahr
Technologietransfer :Generierung von sauberem Strom durch Windturbinen
Lokale Umwelt :Ersatz von fossilen Energieträgern durch Windkraft
Weitere Vorteile :Reduzierung der Abhängigkeit von Ölimporten, Schaffung von Arbeitsplätzen für den Bau der Anlagen sowie für Wartung und Betrieb, Pilotprojekt für Windkraft in Nicaragua
Projektpartner :Consorcio Eólico Amayo S.A.

Noch viel Platz für erneuerbare Energien

Die Stromversorgung in Nicaragua basiert hauptsächlich auf nicht erneuerbaren Energiequellen. Im Jahre 2007 betrug allein der Anteil an Heizöl und Diesel an der gesamten Stromversorgung 63%. Zwar wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen bereits zu einem kleinen Teil in das nationale Netz eingespeist, aber Nicaragua ist immer noch stark abhängig von fossilen Brennstoffen. Diese Situation stellt eine extreme Belastung für die Umwelt des Landes dar. Außerdem zeigen immer wieder auftretende Stromausfälle, dass die Stromversorgung in weiten Teilen des Landes weiterhin mangelhaft ist.

Als Beitrag für eine klimafreundlichere Stromversorgung und zur Bekämpfung des Energiedefizits wurde im Rahmen des CDM-Projektes „Amayo Wind Power Project“ der erste Windkraftpark Nicaraguas realisiert.

Nachhaltiger Ausbau der Stromversorgung

Direkt an der legendären Panamericana erstrecken sich insgesamt 30 installierte Windkraftturbinen mit einer jeweiligen Kapazität von 2,1 MW. Bei einer Gesamtkapazität von 63 MW und einer durchschnittlichen geplanten Stromproduktion von 268 GWh pro Jahr leisten die Anlagen einen wichtigen Beitrag für saubere Stromversorgung in Nicaragua.

Der generierte Strom wird direkt in das nationale Netz eingespeist. Die Reduktion von Ölimporten und der Ersatz von fossilen Energieträgern durch Windkraft sind dabei die zentralen Punkte zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Nicaragua.

Unsere Partner

Betreiber der Windkraftanlagen ist die Consorcio Eólico Amayo S.A., die durch eine Kooperation von drei Unternehmen aus dem Energiebereich entstanden ist. Alle notwendigen Schritte zur Realisierung des Windkraftparks wurden von dem Betreiber übernommen. Dazu gehören die Entwicklung, die Finanzierung, die notwendigen Ingenieursarbeiten sowie der Betrieb und die Wartung der Windkraftanlagen. Das Projekt war von Beginn an als Klimaschutzprojekt geplant und hat bereits das CDM und Gold Standard Prüfverfahren durchlaufen. Die „Windernte“ in 2009-2010 ist durch das Naturphänomen La Niña geringer ausgefallen als geplant, der Betreiber benötigt daher umso dringender die von atmosfair zur Verfügung gestellten Mittel um die Investitionskredite zurückzahlen zu können. Der Erfolg dieses Projekt hat auch dazu beigetragen, dass am gleichen Standort bereits der Ausbau des Windparks geplant ist.

Durch die einzelnen Maßnahmen werden nicht nur CO2-Emissionen reduziert und die lokale Umwelt geschützt, sondern auch wichtige Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt wurden allein 145 Arbeitnehmer beschäftigt, um die nötigen Bau- und Elektroarbeiten an der Südwestküste des Lake Nicaragua zu realisieren. Seit der Inbetriebnahme arbeiten weitere 18 Arbeitnehmer in dem Projekt, um die Anlagen zu betreiben und zu warten.

Ihr Ansprechpartner bei atmosfair

Kevin Möller
Senior Projektentwickler
Wirtschaftsjurist (Universität Bayreuth), M.A. Philosophie
+49 (0) 30 120 84 80 – 64